Der Kampf gegen COVID-19: Vom Schweizer Test zum deutschen „Immunitätspass“
„Das Schweizer Pharmaunternehmen Roche hat 3 Millionen neue Elecsys® Anti-SARS-CoV-2-Tests zum Nachweis von COVID-19-Antikörpern nach Deutschland geliefert, um nachzuweisen, wer bereits eine Coronavirus-Infektion hatte.“ Dies erklärte der deutsche Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (Jens Spahn) wie das beliebte deutsche Informationsportal TAGESSCHAU.DE berichtete.
Nach Angaben des Ministers hat das deutsche Gesundheitsministerium einen Vertrag mit Roche geschlossen. Blutuntersuchungen für den Schweizer Test können diesen Monat an medizinischen Einrichtungen in Deutschland durchgeführt werden. Mit dem Schweizer Partner wurde außerdem eine weitere Lieferung an die Bundesrepublik Deutschland in Höhe von 5 Millionen Einheiten in den kommenden Monaten vereinbart. Jens Span betonte, dass der Test für alle verfügbar sein wird, die Krankenversicherung jedoch nicht alle Kosten decken kann. In welchen Fällen die Versicherung die Kosten für den Test übernimmt, entscheidet der Bundestag bei der Anhörung zu diesem Thema in der Bundesversammlung.
Schweizer Produkte tragen die CE-Kennzeichnung (die Abkürzung aus dem französischen Conformité Européenne bedeutet „European Compliance“). Roche bestätigt damit, dass seine Produkte allen europäischen Qualitäts- und Sicherheitsstandards entsprechen. Elecsys® Anti-SARS-CoV-2 hat alle erforderlichen Tests bestanden. Dabei wurde festgestellt, dass der Test eine Sensitivität von 100% und eine Spezifität von 99,8% aufweist. Die erste Zahl gibt den Prozentsatz derjenigen Tests an, die das Coronavirus wirklich erkannt haben, und die zweite – wie viele Personen durch den Test als gesund eingestuft wurden.
Zurzeit sind überzeugenden medizinischen Beweise dafür, dass eine Person bereits an COVID-19 erkrankt war und ihr Immunsystem die geeigneten Antikörper besitzt, ein wichtiges Argument für die Bundesregierung, um Entscheidungen über das Aufheben der Beschränkungsmaßnahmen gegen Coronavirus zu treffen.
Wird der Test der Gesellschaft helfen, wieder zur Normalität zurückzukehren?
Auf der offiziellen Website des Unternehmens veröffentlichte Roche detaillierte Informationen über die Neuentwicklung der Ärzte.
Der neue serologische Elecsys® Anti-SARS-CoV-2-Test ist eine Immunitätsanalyse zum Nachweis von Serum- und Plasmaantikörpern (einschließlich IgG) für das akute respiratorische Syndrom COVID-19. Durch eine Blutprobe kann der Test Antikörper nachweisen und damit bestätigen, ob eine Person mit Coronavirus infiziert wurde, daran erkrankt war und eine stabile Immunität gegen die Infektion entwickelt hat. Severin Schwan, CEO der Roche Group, sagte: „Der neue Test soll uns helfen, diese Pandemie zu überwinden. Wir arbeiten eng mit den Gesundheitsbehörden zusammen und steigern die Produktion, um die weltweite Verfügbarkeit der Tests sicherzustellen und damit der Gesellschaft zu helfen, schneller zur Normalität zurückzukehren.“
Roche plant, die Produktion bis Ende 2020 auf 100 Millionen Tests pro Monat zu steigern. Spezielle Ausrüstung – Roche-Testgeräte sind vollautomatisch und liefern Ergebnisse in 18 Minuten mit einer Geschwindigkeit von bis zu 300 Tests pro Stunde, abhängig von der Leistung des Testgeräts.
Wird ein „Immunitätspass“ kommen oder nicht
Die Entwicklung des Schweizer Tests zur Erkennung von Antikörpern gegen COVID-19 im menschlichen Körper brachte ein neues Problem in der Gesellschaft mit sich, das eine soziale Spaltung und Konfrontation hervorrufen könnte.
So hat beispielsweise der durch den Test bestätigte Träger von Antikörpern gegen das Coronavirus in seinem Immunsystem die Möglichkeit, wie vorher zu leben und zu arbeiten, ohne befürchten zu müssen, wieder zu erkranken. Infolgedessen wird ein Teil der Gesellschaft zu seiner gewohnten Lebensweise zurückkehren, während der andere sich weiterhin unter den Beschränkungen der Selbstisolation befinden muss und somit seine Rechte und Möglichkeiten verletzt werden. Was wird dann passieren? Diese Fragen warf Jens Span auf und wandte sich an den Deutschen Ethikrat, um die Klärung dieser Frage voranzutreiben, berichtet die Nachrichtenagentur REUTERS.
Der Minister möchte wissen, wie die Ratsmitglieder urteilen werden: Inwiefern können Menschen in einem unter Quarantäne gestellten Land frei leben und sich bewegen, wenn in ihren Körpern Antikörper gegen COVID-19 nachgewiesen wurden? Tatsache ist, dass Lobbyisten in Deutschland bereits eine Möglichkeit gefunden haben, für die Bürger „Immunitätspässe“ für bestätigte Träger von Antikörpern gegen COVID-19 einzuführen. Wie werden die Bürger, für die diese Pässe nicht ausgestellt werden, darauf reagieren? Werden dabei ihre Bürgerrechte verletzt?
In diesem Zusammenhang muss der Ethikrat die Anfrage des Ministers sorgfältig prüfen und eine schwierige Entscheidung treffen. „Bis dies geklärt ist, haben wir vereinbart, keine rechtlichen
Änderungen vorzunehmen“, fasste Jens Span zusammen. Die Profactor Armaturen GmbH verfolgt die Entwicklungen im Land, Regierungsentscheidungen zur Verwendung des Schweizer Tests und die Möglichkeit der Einführung eines „Immunitätspasses“ genau. Gleichzeitig ist das Unternehmen bereit, am Testprogramm teilzunehmen, wenn die Bundesregierung beschließt, die Ressourcen und Mitarbeiter privater Unternehmen dazu einzusetzen.
Pressedienst PROFACTOR Armaturen GmbH